Totenbrett / Gedenkbrett

Trauer gestalten

Die Tradition

 

Totenbretter / Gedenkbretter: bunt gestaltete, beschriftete, verzierte Bretter, die einem Verstorbenen gewidmet sind und die durch das Tun und Gestalten einen Weg in der Trauerarbeit sein können.

Doch wo kommt dieser Brauch eigentlich her? Im 19. Jahrhundert war es im heutigen Süddeutschland, Österreich und Südtirol verbreitet, dass Verstorbene auf sogenannten Totenbrettern aufgebahrt wurden und diese nach der Bestattung als Erinnerung den Wegesrand zierten. Im 17. und 18. Jahrhundert gab es in weiten Teilen noch keine Sargbestattung und der Verstorbene wurde auf seinem Totenbrett aufgebahrt und auch zu Grabe getragen. Diese Traditionen änderten sich mit der Zeit, wurden ergänzt oder neu gestaltet: es gibt Totenbretter mit Erinnerungsinschriften, Bretter, in die lediglich Kreuze geschnitzt wurden, auf anderen finden wir ausführliche Texte oder Gedichte, auf wieder anderen aufwändige Bilder, Schnitzereien oder Malereien. Auch die Form und Größe der Bretter variierten im Laufe der Zeit und je nach Region. Noch immer gibt es vereinzelt Zeugnisse dieser Kultur und so findet man z.b. im Bayrischen Wald, in Österreich und der Oberpfalz bis heute Totenbretter.

 

Die Trauerarbeit

 

Diese Tradition der Totenbretter wollen wir in die heutige Trauerarbeit holen. So unterschiedlich Trauer sein kann und so vielfältig die Wege sind, die Trauernde beschreiten, finden wir doch immer wieder Menschen die das „Tun und Gestalten“ als hilfreich, tröstend und konstruktiv empfinden. Das Gestalten eines Gedenkbrettes kann eine Einladung sein, sich mit seinem verstorbenen Menschen noch einmal auf neue Art und Weise zu verbinden, es bietet beim Tun die Möglichkeit, seinen Gefühlen – ob Liebe, Zuneigung aber auch Hilflosigkeit, Trauer, Einsamkeit – Ausdruck zu geben ohne darüber sprechen zu müssen, es kann ein Erinnerungsstück werden, es kann nur für mich sein, es kann nur für meinen Verstorbenen sein…

Wir möchten Ihnen den Raum geben, Ihr persönliches Gedenkbrett entstehen zu lassen. Unser Angebot für die Gedenkbrett Veranstaltungen 2023 entsteht gerade und wir lassen Sie zeitnah an dieser Stelle die Termine und weitere Informationen wissen.

 

 

 



Abschied Bestattungen - Henning Rutsatz bietet Workshop zur kreativen Trauerarbeit

Samstag, 16.09.2023, 11.00 – 16.00 Uhr Hauptstraße 23 a, 27308 Kirchlinteln

Anmeldungen unter 04236 76 34567 – Kursgebühr 50,00 € + 15,00 € Materialkosten und Imbiss


Gemeinsam mit der Kunsttherapeutin Silvia Beckmann und Sabine Kunath, malende Künstlerin aus Kirchlinteln, lädt Henning Rutsatz, Inhaber von Abschied Bestattungen, zum Bemalen von Gedenkbrettern ein.

So unterschiedlich Trauer sein kann und so vielfältig die Wege sind, die Trauernde beschreiten, berichten sie aber immer wieder davon, wie hilfreich, tröstend und konstruktiv das “Tun und Gestalten” im Trauerprozess sein kann.

Wir möchten mit unseren Angeboten den Raum bieten, sich den Themen Sterben, Abschied, Tod und Trauer auf kreative Weise zu nähern.

Beim Gestalten eines Gedenkbrettes laden wir dazu ein, sich seinem verstorbenen Menschen noch einmal auf andere, kreative Weise zu nähern.

Totenbretter oder Gedenkbretter: das sind bunt gestaltete, beschriftete, verzierte Bretter, die einem Verstorbenen gewidmet sind. Doch wo kommt dieser Brauch eigentlich her?

Im 19. Jahrhundert war es im heutigen Süddeutschland, Österreich und Südtirol verbreitet, Verstorbene auf sogenannten Totenbrettern aufzubahren und diese nach der Bestattung als Erinnerung den Wegesrand zierten. Im 17. und 18. Jahrhundert gab es in weiten Teilen keine Sargbestattung, der Verstorbene wurde auf seinem Totenbrett aufgebahrt und auch zu Grabe getragen. Diese Traditionen änderten sich mit der Zeit, wurden ergänzt oder neu gestaltet: es gibt Totenbretter mit Erinnerungsinschriften, Bretter, in die lediglich Kreuze geschnitzt wurden, auf anderen finden wir ausführliche Texte oder Gedichte, auf wieder anderen aufwändige Bilder, Schnitzereien oder Malereien.

Diese Tradition der Totenbretter wollen wir in die heutige Trauerarbeit holen. Das Gestalten eines Gedenkbrettes kann eine Einladung sein, sich mit seinem verstorbenen Menschen noch einmal auf neue Art und Weise zu verbinden, es bietet im Tun die Möglichkeit, Gefühlen – ob Liebe, Zuneigung aber auch Hilflosigkeit, Trauer, Einsamkeit – Ausdruck zu geben, ohne darüber sprechen zu müssen. Es kann ein Erinnerungsstück werden, es kann nur für mich sein, es kann die Beziehung zu meinem Verstorbenen widerspiegeln. Wir möchten Ihnen den Raum geben, Ihr persönliches Gedenkbrett entstehen zu lassen.

Silvia Beckmann, seit 2022 zertifizierte Kunsttherapeutin und seit 2015 freischaffende Künstlerin aus Verden, wird die Teilnehmenden unterstützend und respektvoll in ihrem kreativen Prozess begleiten. Wenn es um Fragen zu Material und Umsetzung geht, und auch, wenn es der Worte oder Stille bedarf. Wichtig ist ihr, auf dem Weg der kreativen Trauerarbeit und der Gestaltung des Gedenkbretts, so unterstützen zu können, dass alle die Möglichkeit haben nach eigenen Wünschen inneren Bildern Ausdruck zu verleihen.


Bei Fragen sind wir jederzeit für Sie da:

 

Abschied Bestattungen

04236 7634567

info@abschied-und-bestattung.de

 

Hauptstr. 23a

27308 Kirchlinteln

 

Windmühlenstr. 24

27283 Verden